Charles de Foucauld (1858-1916) war ein französischer Forschungsreisender, Mönch und Priester. Er wurde in einer adligen Familie geboren und führte zunächst ein ausschweifendes Leben. Nach einer religiösen Konversion beschloss er, sein Leben Jesus Christus zu widmen.
Foucauld reiste mehrere Jahre lang durch den Nahen Osten und Nordafrika, insbesondere Marokko und Algerien, um die Kultur und die Lebensweise der dortigen muslimischen Bevölkerung zu studieren. Während dieser Zeit entwickelte er ein tiefes Interesse an der Spiritualität des Islam.
Nach seiner Rückkehr nach Frankreich entschied Foucauld, ein einfaches und asketisches Leben zu führen. Er trat der Trappistenorden bei, verließ den Orden jedoch später, um eine Einsiedlerlebensweise im Herzen der Wüste Sahara in Algerien anzunehmen.
Foucauld verbrachte die meiste Zeit seines Lebens in der Saharawüste und führte ein Leben der Kontemplation und des Gebets. Er wollte durch sein Beispiel die Liebe und das Mitgefühl Christi in den muslimischen Gemeinschaften zum Ausdruck bringen. Seine philippinische Botschaft lautete: "Ich möchte Jesus - aber Jesus, der inkognito ist".
Im Jahr 1916 wurde Foucauld von einer Gruppe von Aufständischen in Tamanrasset, Algerien, getötet. Sein spirituelles Erbe lebt jedoch weiter, und er ist heute als "Bruder Charles" bekannt. Er wurde 2005 seliggesprochen und seine Spiritualität der "Kleine Bruder" Bewegung hat viele Anhänger auf der ganzen Welt inspiriert.
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